Wer kennt diese Situation nicht:
Man sitzt vorm Fernseher oder Monitor, guckt seine Lieblingscartoonserie bzw. spielt sein Lieblingsspiel und fragt sich plötzlich:
„Wie sehen die wohl von innen aus? Wo sitzen da die Knochen und Organe? Wie bringen die das alles in ihrem Körper unter?“
Glücklicherweise gibt es den amerikanischen Künstler Jason Freeny, der es sich zur Aufgabe gemacht hat uns genau diese Fragen zu beantworten.
Seine Skulpturen zeigen sehr anschaulich, wie die Helden unserer Kindheit in ihrem Inneren aufgebaut sind.
Bei der Darstellung der Knochen und Organe nimmt er meiner Meinung nach sehr gekonnt den Comicstil der Vorlagen auf und schafft so erstaunlich glaubwürdige Darstellungen der Anatomie von Glücksbärchis, Micky Maus und Kollegen.
Er beschäftigt sich allerdings nicht nur mit den ausgewachsenen Exemplaren, sondern setzt sich auch mit deren pränataler Entwicklung auseinander.
Wer wollte nicht schon immer wissen, wie all die kleinen „Hello Kittys“ aussehen, wenn sie im Mutterleib heranwachsen?
Eben.
Wer hätte es gedacht? Sogar der „Nippel“ auf den Köpfen von Lego-Figuren ist knöchern. Kein Wunder, dass die widerstandsfähigen Kerlchen so lange überleben.
Auf der Website von Jason Freeny gibt es noch einige weitere Skulpturen und eine große Sammlung digitaler Illustrationen im Stil von anatomischen Karten, wie sie die Älteren unter uns eventuell noch aus dem Biologieunterricht kennnen.
Wer von den Werken ähnlich begeistert ist wie ich, kann sich in einem ziemlich umfangreichen Shop umsehen und mit allerlei Postern eindecken. Für ein paar Dollar mehr – 600$ – 2.400$, um genau zu sein – kann man einige seiner Skulpturen sogar im Original erwerben.
Es gibt aber auch etwas umsonst. Freeny ist so nett und bietet einige seiner Werke als Wallpaper an. Mir persönlich wären die als Bildschirmhintergrund etwas ZU knallig, aber das ist ja Geschmackssache.
Wer jetzt noch knapp 10 Minuten Zeit hat, kann sich ruhigen Gewissens noch dieses Timelapse-Video vom Entstehungsprozess einer seiner Skulpturen ansehen:
Für noch mehr Skelett-Zombie-Grusel-Kram sollte man die Nintendo-Zombies, die Zombie Portraits oder gleich das Schlagwort „Zombie“ besuchen.
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