Zum internationalen Tag der Pressefreiheit veröffentlicht die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) das Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit 2012“. Das Buch dokumentiert die Ereignisse des vergangenen Jahres vor allem in den Staaten, in denen unabhängige Medien unter Druck stehen.
Seit 1994 wird jährlich am 3. Mai auf die Verletzungen und Einschränkung der Pressefreiheit, insbesondere auf die grundlegende Bedeutung von freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht.
Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen wurde 1985 im südfranzösischen Montpellier von einer Hand voll Journalisten gegründet.
Das diesjährige Fotobuch „Foto für die Pressefreiheit“ (Cover links, Foto: Julian Daniel /MYOP, aus dem Fotobuch „Revolution“) legt den Schwerpunkt auf arabische Länder wie Libyen und Syrien.
Simon Norfolk illustriert das Assad-Regime mit einer Bildserie aus Syrien, das für ausländische Reporter offiziell gesperrt ist. Michael Christopher Brown musste das Grauen des Krieges mit der Handykamera festhalten, nachdem er einen Angriff überlebte, bei dem zwei seiner Kollegen ums Lebens kamen.
Einige Auszüge aus „Fotos für die Pressefreiheit 2012“:

Jubel über das Ende der Diktatur: Auf dem Tahrir-Platz in Kairo feiern die Menschen den Rücktritt von Hosni Mubarak.

Öl-Reichtum und bittere Armut liegen im Südsudan dicht beieinander: Ein junger Dinka hütet in der Steppe seine Herde

Ai Weiwei als erzürnte buddhistische Gottheit: Der Künstler Tin-Kin Hung übersetzt die Geheimcodes in Bilder, mit denen chinesische Blogger die Zensur umgehen

Junge Kämpfer lernen wie man Flugabwehrgeschosse reinigt. Michael Christopher Brown fotografierte die Szene mit dem Handy, nachdem seine Kamera kaputt ging

Pompös inszenierte Diktatur: Vor dem hell erleuchteten Panorama-Museum in Damaskus ehrt eine Statue den Vater des Präsidenten Baschar al-Assad

Ein Junge aus Fukushima erwacht in einer Notunterkunft. Über 80.000 Menschen verloren durch den Reaktorunfall ihr Heim

Fotografische Langzeitbeobachtung: Ein Nachtwächter auf einsamem Posten im ärmsten Viertel Budapests

Ein neuer Blick auf das Land: In Sidi Bouzid beklebte der Künstler JR ausgebrannte Polizeiautos mit Fotos von Tunesiern – ohne Auftrag und ohne Genehmigung
Donnerstag, 3. Mai 2012 um 18:58
Findet noch jemand den Preis von 12,00 Euro extrem angemessen? Da bezahlt man für andere Fotobücher deutlich mehr…
Donnerstag, 3. Mai 2012 um 18:58
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