Das war’s, die 32. photokina ist am letzten Sonntag, den 23. September 2012 zu Ende gegangen. Die Fotomesse zeigte sich sehr beliebt und durchaus international: 185.000 Besucher aus 166 Ländern besuchten das Gelände der koelnmesse in den 6 Messetagen.
Für mich war es dieses Jahr das erste Mal auf der photokina, die nur alle zwei Jahre stattfindet. Mit relativen hohen Erwartungen im Gepäck ging es Freitag früh los nach Köln.
In Köln angekommen, gab es den ersten Eindruck: Die Stadt haut mich jetzt nicht wirklich vom Hocker, dafür kommt man gut zum Messegelände.
Die Messe war noch ziemlich menschenleer – es war ja auch erst seit 15 Minuten geöffnet. Gut gelaunt habe ich also meine Kamera ausgepackt. Doch leider musste ich feststellen, dass mein 15-55mm Objektiv nicht mehr fokussiert und komische, knackende Geräusche von sich gibt. Klasse… nun musste ich also mit meinem 55-250mm Zoom-Objektiv über die Messe rennen! Ich bin begeistert…
Die Vorträge / Fotoshootings
Mein Ziel an diesem Tag: Viele Vorträge mitbekommen, eventuell etwas lernen und mal wieder so richtig Bock auf fotografieren bekommen. Weniger Zubehör und Objektive beglotzen, die ich mir sowieso nicht leisten kann.
Und da kommen wir zum Problem: Natürlich besteht der Großteil aus Equipment-Ausstellern, das ist ja auch völlig o.k.! Doch die Vorträge waren meiner Meinung nach auch nur mittelmaß.
Es scheiterte leider schon an den Grundvorraussetzungen: Man nehme ein Live-Fotoshooting, z.B. das Playmate-Shooting, welches zum einen sehr interessant klingt, zum anderen auch recht nett anzuschauen ist. Doch wenn die Bilder, die Andreas Reiter da auf der Bühne macht, nicht mal auf einer Leindwand o.ä. live zu sehen sind, kann der Zuschauer damit nur wenig anfangen.
Das ist zwar jetzt nur ein Beispiel, aber gerade auf diese Art von Live-Aktionen hatte ich mich sehr gefreut.
Die Events von Manfred Baumann hingegen waren sicherlich extrem spannend und spektakulär. Davon habe ich nur leider relativ wenig mitbekommen, denn die Halle war maßlos überfüllt. Egal wie früh man dort war, es war kein durchkommen! Sehr beeindruckend, was für eine Anziehungskraft dieser Mann hat. Seine Bilder von Top-Stars wie Sylvester Stallone, Bruce Willis oder Lionel Richie zeige er dann auch gleich in seinem eigenen Teil der Halle.
Neuheiten und Equipment
Es gab sicher viele Neuheiten zu entdecken, ich kann euch nur kurz von folgendem berichten:
Canon EOS 6D
Etwas mehr Geld auf dem Konto und diese Kamera wäre meine. WLAN-Modul und GPS sind direkt eingebaut, wodurch für den integrierten Blitz kein Platz mehr übrig geblieben ist. Nicht sonderlich tragisch, meistens lässt die Blitzqualität sowieso zu wünschen übrig. 20,2 Megapixel, Vollformat CMOS Sensor, ISO bis 102.400, 4,5 Bilder pro Sekunde für 2.000 Euro: Die Light-Variante zur 5D MK III.
Hasselblad
Hasselblad hat wieder Neues mitgebracht, das ich an dieser Stelle nur der Vollständigkeit halber erwähnen möchte. Es sei nur soviel gesagt: 40-60 Megapixel stehen zur Verfügung, bei einem Preis ab 16.184 Euro für das günstigste Modell! Die Objektive noch nicht mit eingerechnet…
„Die dicke Bertha“
Endlich mal live gesehen und selbst bedient: Das Sigma 200-500mm F2,8 EX DG für schlappe 24.000 Euro. Man beachte den Tragegriff am Objektiv! Den braucht man aber auch bei 15.7 Kilogramm Gewicht. Außerdem mit kleinem Display. Wahnsinn!
Fazit
Bei allem Mosern: Es war schön einmal dort gewesen zu sein. Allein schon um wieder etwas in das „Foto-Feeling“ zu kommen und den Besuch auf seiner Checkliste abhaken zu können.
Alle die etwas tiefer in der Fotografie-Materie stecken und sich gerne mit Hardware beschäftigen werden sicher eine tolle Zeit haben und mit den Ausstellern mehr anfangen können als ich.
Da Bilder ja bekanntlich mehr sagen als Worte, haben wir die Messe-Eindrücke für euch festgehalten: Zu den Messe-Eindrücken »
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