Wie viele, die hier mitlesen, stecke auch ich mitten im Endspurt zur Abschlussprüfung für Mediengestalter. Eigentlich war ich vorhin auf der Suche nach Informationen zu verschiedenen Prüfungsthemen bei YouTube, als ich auf eine Reihe von Videoaufzeichnungen unterschiedlicher Beiträge der gerade zu ende gegangenen „re:publica 13“ stieß.

Ich weiß nicht, ob es alle sind, aber in ihrem YouTube-Channel kann man sich eine ganze Menge Videos von Präsentationen ankucken.

Als Mediengestalter mit dem Schwerpunkt „print“ fiel mir der Titel „Das Blatt und das Netz“ besonders auf. Gehalten wurde der knapp 30 Minuten lange Vortrag von Prof. Dr. Lothar Müller von der „Süddeutschen Zeitung„.

Müller schlägt in dieser halben Stunde einen Bogen von einer beinahe philosophischen Betrachtung eines Blatts Papier, über die kulturelle und historische Geschichte des Mediums Papier, bis zur Konzeption und Gestaltung einer modernen Tageszeitung und den Unterschieden zur Umsetzung in digitalen Medien.

Das ist, gerade da hier sehr viele Inhalte in relativ kurzer Zeit untergebracht sind, kein leichter Stoff. Man merkt der Ausdrucksweise von Prof. Dr. Müller auch an, dass er für das Feuilleton schreibt. Allerdings, und das war der Grund, warum ich das hier teile, liefert eine ganze Reihe von Ideen und Betrachtungsweisen, die mir persönlich völlig neu waren. Vor allem der Einstieg und das letzte Drittel gaben mir viele Denkanstöße.

Ich rate jedem dazu die Lernbücher, die PDFs oder womit auch immer man sonst gerade beschäftigt ist, mal für ein Weilchen zur Seite zu legen und sich die Zeit zu nehmen, sich den Vortrag in Ruhe anzukucken.

Auf eure Meinungen bin ich sehr gespannt!